KLASSE KUNST


Exhibition Concept
©Dagmar Höss, Astrid Hofstetter
Design: Renate Schuler
Landesgalerie Linz, 2012/ 2013

Im Herbst 2012/2013 startete die Landesgalerie Linz erstmals mit dem Projekt KLASSE KUNST in ein neues Schuljahr. Zu Beginn war es ein Experiment. Als Vermittlungs- und Ausstellungsprojekt angedacht, sollte ein Ort geschaffen werden, an dem Schulklassen sowie Einzelbesucher/innen moderne und zeitgenössische Kunst spielerisch und lustvoll erleben können. Es ging also nicht nur um die Zielgruppe Schüler/innen im Klassenverband sondern auch um die Ansprüche und Bedürfnisse von Erwachsenen oder Familien.

An diesem Punkt ist eine für das Projekt sehr wesentliche Frage erstmals aufgetaucht, nämlich wie kann ein junges Publikum mit einer Ausstellung begeistert werden, die gleichzeitig auch für klassische Museumsbesucher/innen funktioniert? Hochkarätige Kunst, spannende Themenstellungen und ein anspruchsvolles Gestaltungskonzept, verknüpft mit den für alle Besucher/innen frei zugänglichen Vermittlungsmaterialien, waren das „Geheimrezept“.

KLASSE KUNST verstand sich zu Beginn vor allem als erweitertes Klassenzimmer, als ein lebendiges Informationsangebot mit Kunstwerken, Vorträgen, Workshops und Filmen, die gezielt in den schulischen Unterricht eingebaut werden konnten. Und zwar ganz unabhängig von konkreten Ausstellungsprojekten sollte das Museum zu einem offenen und bedarfsorientierten Lernort der Kunstvermittlung werden, wo man sich den vielfältigen Fragen an die moderne und zeitgenössische Kunst widmen kann. In dieser Konzeptionsphase wurden auch Schulklassen eingeladen, sich an der Planung und Mitgestaltung der Räume zu beteiligen. Im Sinne eines transparenten Museums, erhielten Schülerinnen und Schüler dabei auch die Gelegenheit, Blicke hinter die Kulissen der Institution zu werfen, etwa durch Besuche in den Museumsdepots oder der Grafischen Sammlung des Landesmuseums.

Participating Artists
Herbert Achternbusch, Dietmar Brehm, Heiko Bressnik, Gunter Damisch, valie export, Sissi Farassat, Heinz Gappmayr, Elisabeth Hajdu, Bertram Hasenauer, Ursula Hübner, Johanna Kandl, Werner Knaupp, Maria Moser, Lisl Ponger, Markus Prachensky, Arnulf Rainer, Hubert Scheibl, Rudi Stanzel, Erwin Wurm

KLASSE KUNST ist ein von Dagmar Höss und Astrid Hofstter entwickeltes Ausstellungsformat, das insgesamt sieben Mal jeweils zu einem anderen Thema realisiert wurde.
KLASSE KUNST wirft Schlaglichter auf den eigenen Sammlungsbestand des Museums und setzt diesen in Beziehung zu ausgewählten Leihgaben und spannenden, auch unbekannten Positionen.
In KLASSE KUNST wird Kunstvermittlung damit zu einem spielerischen, intellektuellen und sinnlichen Prozess, bei dem sich Kinder wie Erwachsene nach Lust und Interesse selbstbestimmt in die Ausstellung vertiefen können.

In autumn 2012/2013, the Landesgalerie Linz started a new school year for the first time with the KLASSE KUNST project. In the beginning it was an experiment. Conceived as a communication and exhibition project, a place should be created where school classes and individual visitors can experience modern and contemporary art in a playful and enjoyable way. So it was not just about the target group of schoolchildren in the class, but also about the demands and needs of adults and families. At this point, a very important question for the project first appeared, namely how can a young audience be excited with an exhibition that also works for classic museum visitors? Top-class art, exciting themes and a sophisticated design concept, combined with the communication materials that are freely accessible to all visitors, were the “secret recipe”. At the beginning, KLASSE KUNST saw itself primarily as an extended classroom, as a lively information offering with works of art, lectures, workshops and films that could be specifically integrated into school lessons. In fact, regardless of specific exhibition projects, the museum was to become an open and demand-oriented place of learning for art communication, where one can devote oneself to the diverse questions of modern and contemporary art. In this conception phase, school classes were also invited to participate in the planning and design of the rooms. In the sense of a transparent museum, schoolchildren were also given the opportunity to take a look behind the scenes of the institution, for example by visiting the museum depots or the graphic collection of the state museum.
KLASSE KUNST is an exhibition format developed by Dagmar Höss and Astrid Hofstter, which was realized seven times each on a different topic. KLASSE KUNST throws the spotlight on the museum's own collection holdings and relates them to selected loans and exciting, also unknown positions. KLASSE KUNST thus turns art education into a playful, intellectual and sensual process in which children and adults alike meet their interests and interests Being able to delve into the exhibition independently.

credits: A. Roebl, D. Hoess, A. Bruckboeck, R. Iglar

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